Wo bringe ich mein Kind zur Welt?

Die meisten Paare, die ein Kind erwarten, stellen sich diese Frage schon recht früh in der Schwangerschaft.

Sie überlegen gemeinsam, welches ihnen „der sicherste Ort“ für die Geburt des neuen Menschenlebens zu sein scheint.

Was ist Dir besonders wichtig?

  • Raum und Atmosphäre
  • die Menschen, die Dich begleiten und unterstützen
  • Erreichbarkeit
  • technologisches / medizinisches Equipment
  • Individualität
  • Fachwissen

Als Hebamme begleite ich Geburten zu Hause oder als Beleghebamme im DRK Krankenhaus in Neuwied.

Gern spreche ich mit Dir und Euch über Eure ganz eigenen Vorstellungen und Wünsche hinsichtlich der Geburt und der Geburtsbegleitung.

An dieser Stelle ausführlich einen Geburtsort gegen einen anderen abzuwägen führte einerseits zu weit und wäre andererseits Eurer individuellen Situation nicht angemessen.

Lasst mich nur bitte folgendes Zitat eines Universitätsdozenten und langjährigen Leiters der Frauenklinik Wien Dr. Alfred Rockenschaub als Denkanstoß anführen:

„Wer nämlich vom Fortschritt in der Geburtshilfe den vom sozialen Fortschritt bewirkten Beitrag abzieht, stellt fest, dass die geburtsmedizinische Wissenschaft ein Trug ist.

Um aber mit der Geburtsmedizin trotzdem das lukrative Geschäft zu wahren, hält man sehr erfolgreich ein System der Organisation der Angst in Gang, diskriminiert die Hebamme und deren Kunst und Können und verharmlost im Stil der Scharlatane die geburtsmedizinischen Verstümmelungen.“

Meine Aufgabe in der Geburtsbegleitung – egal ob in der Klinik oder zu Hause – ist es, die Frau auf ihrem Weg mit ihren natürlichen Ängsten zu stärken, ihr einen Raum des vertrauensvollen sich-öffnen-Könnens anzubieten und mein Wissen dafür einzusetzen, dass die Frau ihre Aufgabe natürlich und glücklich meistern kann.


Elena Wagner - Freiberufliche Hebamme in Koblenz

 

Pressemitteilung - "Jahr der Hausgeburt 2010"

Die Ökologie der Hausgeburt – Verhaltensbiologin erklärt Vorteile der

Privatgeburt

Gesundheit & Medizin

Pressemitteilung von: edition riedenburg

PR Agentur: edition riedenburg

Die Geburt im privaten Umfeld ist nicht nur aus medizinischen, sondern auch aus ökologischen Gründen die ideale Geburtsform im 21. Jahrhundert.

Zahlreiche Studien haben mittlerweile bewiesen, dass die Privatgeburt weniger invasive Eingriffe nach sich zieht. Das bedeutet ein Minimum an Materialverbrauch, weniger Einsatz von Medikamenten und seltenere Operationsnotwendigkeiten – das gesamte Ressourcenmanagement eines Gesundheitssystems, vom Personalaufwand (eine persönliche Hebamme statt mehreren  ÄrztInnen/Hebammen während einer Geburt) über den Energieaufwand (Nutzung der eigenen Wohnung statt der Benutzung eines Operationsraums, Stromkosten für Geräte etc.) bis zur Bettenbelegung (Nutzung der privaten Ressourcen statt der nötigen Übernahme von Spitalstagen durch die Krankenversicherung, die Inanspruchnahme der Krankenhausküche etc.) wird geschont.

Werdende Eltern, die zur Geburt ihres Nachwuchses im trauten Heim bleiben, treffen so auch eine ressourcen-orientierte Entscheidung, die zusätzlich zur übrigen Sicherheit der Hausgeburt auch sicherstellt, dass das Kind gleich mit einem „grünen Fußabdruck“ ins Leben startet.

Auch die bekannte Verhaltensbiologin Dr. Evelin Kirkilionis bestätigt dieses Faktum, wenn sie festhält, dass die natürliche Geburt ohne die im Krankenhaus weitaus häufigeren Beeinflussungen auch der Anpassung der Menschheit an die Evolution am besten entspricht: „Durch den Wehenstress wird bei der normalen Geburt eine Reaktionskette angestoßen, bei der eine Mischung aus Hormonen die Anpassung des kindlichen Körpers an die neuen Lebensbedingungen einleitet und reguliert. Ein Sicherheitsnetz bilden bei diesen Umwälzungen bestimmte Hormone, die das Neugeborene vor Schäden durch Sauerstoffmangel schützen. Das zeigt, dass trotz aller Umstellungen das Kind wunderbar an den Geburtsvorgang angepasst ist, schließlich ist die Evolution der Menschheit eine  Erfolgsgeschichte.“

Wie bei anderen Säugetieren beeinflussen auch beim Menschen beunruhigende Faktoren, Ängste oder Verunsicherungen den Verlauf einer Geburt negativ und verzögern das gesamte Geburtsgeschehen. Bei einer weitgehend stressfreien Umgebung ist eine Geburt insgesamt nicht nur weniger schmerzhaft, sondern auch bedeutend kürzer. Die Geborgenheit der vertrauten Umgebung, das dem Körper bekannte Keimumfeld, die liebevolle 1:1-Betreuung durch eine bekannte Hebamme und das Gefühl, sich im sicheren Nest unbeschwert auf den Geburtsprozess einlassen zu können senken die Notwendigkeit für medizinische Eingriffe. Interventionen wie etwa der Einsatz von Schmerzmitteln oder anderen Medikamenten bis hin zu Kaiserschnitten führten laut Dr. Kirkilionis, dass das Baby mit einem mehr oder weniger großen „Handicap“ ins Leben starten muss – ein Nachteil, den sich keine Spezies langfristig leisten kann.

Die Privatgeburt spart so also nicht nur dem Planeten, sondern auch der werdenden Mutter und dem Baby im wahrsten Sinne des Wortes Energie. Energie, die über das „Jahr der Hausgeburt 2010“ hinaus umso besser ins Abenteuer Familie investiert werden kann.